Jubiläumsweg

Zuletzt aktualisiert am 13. April 2024

Der Jubiläumsweg im Hintersteiner Tal gehört landschaftlich zu einer der schönsten „Streckenwanderungen“ im Allgäu.

Durchs Bärgündle Tal
Durchs Bärgündle Tal

Ăśber diese Tour

Bei dieser 2-Tagestour stehen knapp 34 Kilometer und knapp 2000 Höhenmeter zu buche. Ob es sich daher bei dieser Tour um eine „schwere“ oder eine „mittelschwere Bergtour“ handelt, liegt im Auge des Betrachters. Konditionell anspruchsvoll und schwer? Sicher. Vom Gelände her gibt es jedoch Bergtouren mit weitaus alpinerem Charakter, weshalb diese Tour hier als mittelschwer eingestuft ist. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung sind aber sicher Grundvoraussetzungen fĂĽr diese und im Prinzip alle Bergtouren.

Bergmännle
Bergmännle

Zustieg zum Prinz-Luitpold-Haus

Wir beginnen am Parkplatz in Hinterstein und folgen zunächst dem Wiesenweg direkt vom Parkplatz in Richtung SĂĽden zum „Konstanzer Jägerhaus“. Der weitere Weg zum Giebelhaus fĂĽhrt auf einer, fĂĽr den normalen Verkehr gesperrten, Fahrstrasse. Alternativ kann diese Strecke auch mit dem regelmäßig zwischen Hinterstein und Giebelhaus verkehrendem Pendelbus bewältigt werden.

Vom Giebelhaus verläuft der Weg, immer noch auf dem Fahrweg, ins Bärgundle Tal. Etwa 2 Kilometer nach der Wirtschaft geht endlich auf angenehmeren Untergrund weiter. Der Weg führt zunächst links hinauf zur Bärgündle Alpe. Nach der Alpe geht es über Wiesen und felsiges Gelände gut 600 Höhenmeter hinauf zum ersten Etappen- und Übernachtungsziel: dem Prinz-Luitpold-Haus.

Gemsen am Jubiläumsweg

Wolkenspiele
Wolkenspiele

Auf dem Jubiläumsweg nach Hinterstein

Am nächsten Morgen heißt es früh Aufstehen. Von vielen Gemsen begleitet geht es von der Alpenvereinshütte nördlich in Richtung Bockkarscharte. Nach der Scharte fällt der Weg zunächst ab und führt unterhalb der Lärchenwand, der Sattelköpfe und der Schänzlespitz dem Schrecksee entgegen.

Immer zwischen etwa 1800 und 1900 Höhenmeter erreichen wir die Lahnerscharte und unter uns taucht der Schrecksee auf.

Abstieg zum Schrecksee
Abstieg zum Schrecksee

Tipp
Allein der Schrecksee ist eine Tour wert und natürlich ist diese Eintages-Tour auch hier beschrieben


Wer möchte, kann bereits über den Schrecksee ins Tal absteigen. Unsere Tour aber führt uns oberhalb des Bergsees weiter in Richtung Kugelhorn und Hintere Schafwanne.

Der Jubiläumsweg
Der Jubiläumsweg

An der Hinteren Schafwanne gehen wir rechts ein paar Meter bergab und schließlich wieder hinauf zum Geißeckjoch. Somit umgehen wir das als schwierig geltende Rauhorn. An der Scharte, auf etwa 2050 Meter Höhe, haben wir den letzten Anstieg bewältigt. Von nun an geht es nur noch bergab. Die Willersalpe lädt auf 1456 m zu einer Rast ein, bevor es durch durch den Wald und zuletzt über die Wiese wieder dem Parkplatz von Hinterstein entgegen geht.


Variante
Nach dem ersten Teil des Abstiegs von der Willensalpe fĂĽhrt ein Weg rechts ab in Richtung „Wildfäuleinstein“ und weiter in Richtung der Zipfelsfälle zum Ortskern von Hinterstein. Dort lädt der Prinz Gumpe (Naturbad) zu einer Erfrischung der besonderen Art ein.

Karte zur Wanderung über den Jubiläumsweg

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Weitere Informationen


Anmerkung
Das Wetter, das mich auf dieser Tour begleitete, zeigte wieder mal, wie schnell sich selbiges in den Bergen ändern kann. Los ging es bei Sonnenschein. Im Nebel der Anstieg zur Bockkarscharte und weiter zum Schrecksee, der Sprung in den Prinzen Gumpe war von klarem blauen Himmel und Sonnenschein gekennzeichnet. Das Wetter zeigte aber auch wieder einmal, dass der Weg alleine oft schon das Erlebnis ist. Nicht zwingend die Postkarten-Idylle. Daher sind aber leider auch wenige Fotos auf dieser wunderschönen Tour entstanden.

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