Die Lamsenspitze

Lamsenspitze Klettersteig im Naturpark Karwendel

Zuletzt aktualisiert am 9. August 2023

Spannender Klettersteig durch den Brudertunnel auf die 2508m hohen Lamsenspitze im Naturpark Karwendel.

Der Klettersteig über den sogenannten Brudertunnel, oder auch Lamsentunnel, wird in der ein oder anderen Fachliteratur als leicht eingestuft. Sicher ist, dass im Steig genügend gute Sicherungen vorhanden sind. Die ein oder andere Stelle erfordert aber einiges Geschick und Können, weshalb ich die Einstufung in die Kategorie C durchaus für sinnvoll halte.

Einstieg in den Klettersteig zur Lamsenspitze
Einstieg in den Klettersteig zur Lamsenspitze
Klettersteig zur Lamsenspitze
Klettersteig zur Lamsenspitze

Aufstieg zur Lamsenjochhütte

Der Aufstieg zum Einstieg beginnt am Alpengasthof Gramai, der über Pertisau (Achensee) über eine Mautstrasse (4,50€; Stand Juni 2017) erreicht werden kann. Zunächst geht es im Talgrund, durch Latschen, dem eigentlichen Aufstieg entgegen. Nach insgesamt etwa 2 Stunden ist die bewirtschaftete Lamsenjochhütte erreicht. Dort führt der Weg rechter Hand in Richtung der zwei Wege zur Lamsenspitze. Einige hundert Meter nach der Hütte geht es links ab in Richtung des Aufstiegs über den Brudertunnel. Nach der Querung des großen Geröllkegels unterhalb des Bergmassivs ist der Einstieg erreicht.

Klettersteig durch den Lamsentunnel oder Brudertunnel

Der Steig führt zunächst, stets gut gesichert, mäßig steigend nach oben, bevor er über mit Klammern versehene Platten steil bergauf führt. Arm- und Beinkraft sind gefragt, bevor der Klettersteig wieder etwas flacher wird und in Richtung der Schlucht unterhalb des Tunnels führt. Auf einem serpentinenartigen Pfad geht es in leichterem Gelände hinauf zu Einstieg in den Tunnel.

Von der Lamsenscharte zum Gipfelanstieg
Von der Lamsenscharte zum Gipfelanstieg

Um eine Felsnase herum gilt es in die Klammern oberhalb des sandig-schottrigen Tunnelgrunds zu erreichen, bevor es auf selbigem Grund in den Tunnel hinein geht. Im Vergleich zu dem festen und griffigen Fels ein eher ungutes Gefühl. Der Tunnel selbst ist wider erwarten hell und an dessen Ende führen Klammern zum über uns liegenden Ausgang.

Abstieg zur Lamsenjochhütte
Abstieg zur Lamsenjochhütte

Gipfelweg zur Lamsenspitz und Abstieg ins Tal

Wieder ist Armkraft gefragt bevor die weit gesetzten Klammern mit einem letzten Spreizschritt überwunden sind und der Steig Vergangenheit ist. Auf der gegenüberliegenden Seite geht es in etwa 1,5 Stunden hinauf zum Gipfel, der über eine deutlich leichtere kurze Steiganlage, nach Querung eines Kars, in Angriff genommen werden kann.

Etwa 20 Minuten nach dem Tunnel ist der Abstieg (Normalweg ab der Lamsenscharte) zum Lamsenjochhütte erreicht. Ein hochalpiner, mit Drahtseilen gesicherter Abstieg beginnt. Die mächtigen, nahezu glatten Platten unterhalb des Wegs rufen Respekt hervor.

Nach wenigen Minuten ist das obere Ende des großen Geröllkegels erreicht. Nach dessen Querung geht es über Serpentinen wieder hinunter zur Lamsenjochhütte und anschließend ins Tal.


Unser Fazit
Ein spannender Steig, der an der ein oder anderen Stelle nichts für Anfänger ist. Zudem mag der „Brudertunnel“ offensichtlich „GoPros“, weshalb leider keine Detailaufnahmen des Steigs (zumindest von meiner Seite) existieren.

Blick über Gramai nach Pertisau
Blick über Gramai nach Pertisau

Karte zur Tour inkl. GPX-Download

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